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Karl Kraus (1874-1936)

 

Österreicher Journalist, Schriftsteller und Aphoristiker. Karl Kraus wurde am 28. April 1874 in Gitschni in Böhmen geboren. Er studierte Jus, Philosophie und Germanistik und trat nach seinen dramatischen Versuchen mit Vorträgen an die Öffentlichkeit und wurde Journalist. Im Zusammenhang mit seiner gegen Th. Herzl und den Zionismus gerichteten Schrift Eine Krone gegen Zion (1898) trat K. aus der jüd. Kultusgemeinde aus. Später wurde er vorübergehend Katholik. Die von ihm herausgegebene und seit 1912 von ihm allein geschriebene Zeitschrift "Die Fackel" (1899-1936) machte ihn als strengen Kulturkritiker, satirischen Polemiker und Pazifisten berühmt und gefürchtet. Kraus beherrschte jede literarische Ausdrucksweise, erreichte aber vor allem im Essay und Aphorismus Vollendung in Sprache und Stil. Aus der Deformation der Sprache schloß Kraus auf die Deformation des Weltzustands; er wandte sich gegen die herrschende Moral, gegen die sensationslüsterne Presse, kritisierte die bürgerliche Kultur und den kapitalistisch-liberalen Fortschritt. Er prophezeite den Weltuntergang, weil er den Zerfall der Kultur sah; mit dem Sieg des Nationalsozialismus bekannte Kraus in seinem Gedicht (1933) die Ohnmacht der Sprache gegenüber der Bestialität. Von da an widmete er sich dem Theater, bearbeitete Offenbach und Shakespeare und interpretierte sie. Dem Theater blieb er bis an sein Lebensende am 12. Juni 1936 treu.
Seine Werke: Die Essaysammlungen Sittlichkeit und Kriminalität (1908) und Die Chinesische Mauer (1910) zeigen Kraus als Vorkämpfer in der Strafrechtsreform.
Den bleibenden Erfolg errang er mit dem für ein "Marstheater" bestimmten Monsterdrama Die letzen Tage der Menschheit (1918), ein 220 Szenen umfassendes Bilderbuch des Ersten Weltkriegs, beginnend mit dem Mord in Sarajewo, endend mit dem Zusammenbruch Österreichs. Krieg und Heimat, "bessere" Gesellschaft und Pöbel, Heerführer und Gestalten der Literatur, Regierungsmitglieder und Künstler, der Nörgler und der Optimist verkörpern die immer schrecklicher werdende Lage. Aus jener Szene spricht des Autors Haß gegen den Krieg, der zum Untergang der Menschheit führen wird, weil sie nie daraus lernt.
Die "magische Operette" Literatur (1921) in Vers und Prosa parodiert das literarisch-künstlerische Geschehen vor allem des Expressionismus, sie richtet sich gegen jene, die in der Erneuerung der Form eine Revolution vortäuschen, in Wirklichkeit aber ihre Kompromisse mit dem Geschäft und der Presse schließen.
Thema seine Nachkriegsdramas Die Unüberwindlichen (1927) ist die Polemik gegen die Macht der von Spekulanten der Nachkriegszeit unterstützen korrupten Presse. der Sprache galten seine Essays Heine und die Folgen, Nestroy und die Nachwelt, Literatur und Lüge (1929) und Sprache und Widersprache.


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feypin ta rüf zugu wezalen mew koyla pifalgeafulu ta feypilu
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